Rettungswesten: Das sollten Sie wissen.....
Eine Rettungsweste muss viele Anforderungen erfüllen und in unterschiedlichsten Einsatzgebieten zuverlässig funktionieren.
- Hochseesegeln
- Küsten-/Binnensegeln
- Jollensegeln
- u.v.m
Auftriebsklassen
Mit der Norm DIN EN ISO 12402 werden Rettungswesten in unterschiedliche Auftriebsklassen (Auftrieb in Newton) aufgeteilt. Sie sollen den Kopf des Verunglückten über die Wasseroberfläche bringen und dort halten sowie das Drehen des Verunglückten in eine sichere Rückenlage unterstützen.
Bedeutung der Bekleidung für die Wahl der Auftriebsklasse: Die Auftriebsklasse hängt auch davon ab, welche Bekleidung getragen wird. Schließt die Bekleidung viel Luft ein, benötigt die Rettungsweste mehr Kraft den Körper sicher umzudrehen. Daher empfiehlt es sich, eine Weste mit mehr Auftrieb zu wählen, wenn schwere Segelbekleidung getragen wird.
Schwimmhilfe Nicht ohnmachtssicher. Geeignet für geschützte Gewässer. |
Rettungsweste Eingeschränkt Ohnmachtssicher. Geeignet für Binnen-, Küstengewässer und geschützte Reviere. |
Rettungsweste Ohnmachtssicher. Geeignet für Küstengewässer und die hohe See . |
Rettungsweste Ohnmachtssicher. Maximaler Auftrieb. Geeignet für Hochsee/schwere Bekleidung. |
Die Eigenschaften Einer Rettungsweste
Eine Rettungsweste muss verschiedenste Eigenschaften erfüllen, die unter anderem auch vom Fahrtengebiet abhängen. Die Ausstattungsmerkmale der Rettungsweste als auch persönlich Kriterien tragen daher entscheidend zu der Wahl einer passenden Weste bei.
Der Auftrieb ist nur ein Kriterium von vielen. Weitere Aspekte sind z.B. die Automatik-Einheit mit Patrone, der Aufbau des Schwimmkörpers, das Spraycap, das Notlicht sowie die Ausgestaltung von Leib-, Schritt- und Rettungsgurt. Und nicht zu vergessen sind die Passform und der Tragekomfort.
Die Gütesiegel
Gütesiegel geben über die Qualität eines Produktes Auskunft, unterstreichen die Vertrauenswürdigkeit des Anbieters und geben gleichzeitig eine Orientierungshilfe bei der Kaufentscheidung.
CE-Kennzeichnung: Persönliche Schutzausrüstung (PSA) baumuster- und typgeprüft. Eine Rettungweste mit diesem Siegel erfüllt die Anforderungen der PSA-Richtlinie 89/686/EWG bzw. der PSA-Verordnung (EU) 2016/425. Konform mit DIN EN ISO-Normen. |
SOLAS-Steuerrad Rettungsweste nach SOLAS* zugelassen. Erfüllt die Anforderungen aus der Schiffsausrüstung-Richtlinine 96/98/EG (Maritime Equipment Directive – MED) *SOLAS Saftey of Live at Sea |
Regelmäßige Wartung für Ihre Sicherheit
Wenn es um die Sicherheit von Menschenleben geht, ist die regelmäßige Inspektion Ihrer automatischen Rettungsweste unabdingbar. Voraussetzung für die Lebensdauer ist über eine gute Pflege Ihrer Rettungsweste hinaus, die mindestens zweijährliche Inspektion durch eine autorisierte Servicestation.
Wir arbeiten hier mit unserem Partner: SOSTECHNIC zusammen. Eine
autorisierte Wartungsstationen für den Rettungswesten-Service. Sie überprüfen die Einsatzbereitschaft Ihrer Westen. Nach jeder erfolgreichen Wartung erhält Ihre Rettungsweste eine Plakette, die ähnlich einer HU-Plakette, den nächsten Prüftermin angibt.
Die Lebensdauer einer Rettungsweste ist aufgrund natürlicher Alterungsprozessen limitiert. Der empfohlene Zeitrahmen ist auf 10 Jahre begrenzt. Diese Empfehlung wird von den Mitgliedern des Fachverbandes für Seenot-Rettungsmittel getragen. Voraussetzung für diese Lebensdauer ist maßgeblich die mindestens zweijährliche Inspektion der Rettungsweste durch eine autorisierte Wartungsstation oder den Hersteller.